Good News 2021: Geld fürs Home Office, süße Nashörner und weniger Plastik!
- Veröffentlicht: 21.01.2021
- 20:00 Uhr
- Alena Brandt
Gute Aussichten für Finanzen, Tiere und Umwelt! Neue Regeln lassen dich 2021 beim Blick aufs Konto jubeln. Es steht lang erwarteter Nashorn-Nachwuchs an. Und es gibt Hoffnung, dass unsere Meere bald weniger Plastikmüll ertragen müssen. Im Clip: So könnte unser Leben nach Corona aussehen!
Geschichten, die uns für 2021 Mut machen - erzählt von Aiman Abdallah, Stefan Gödde und Funda Vanroy
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Gute Nachrichten für dein Sparschwein
💻 Die Home Office Pauschale wurde eingeführt. Als Arbeitnehmer kannst du für 2020 und 2021 bis zu 5 Euro pro Tag von der Steuer absetzen. Das soll die Mehrkosten für die Arbeit zu Hause entschädigen. Der Maximalbetrag liegt bei 600 Euro im Jahr.
🤾 Du bist Trainer im Sportverein? Die Übungsleiter-Pauschale steigt von 2.400 Euro auf 3.000 Euro pro Jahr. Außerdem sind ehrenamtliche Tätigkeiten künftig bis zu einem Verdienst von 840 Euro statt zuvor bis zu 720 Euro im Jahr steuerfrei.
🤑 Der Solidaritätszuschlag von 5,5 Prozent wird weitgehend abgeschafft. Er entfällt künftig für über 90 Prozent der jetzigen Zahler. Du findest ihn auf jeder Lohnkostenabrechnung. Wie viel du sparst, kannst du mit dem Soli-Rechner des Bundesfinanzministeriums berechnen.
👪 Ab 1. Januar 2021 erhöht sich das Kindergeld um 15 Euro pro Monat. Für das 1. und 2. Kind gibt es 219 Euro, für das 3. Kind 225 Euro und ab dem 4. Kind 250 Euro.
📅 Frist verlängert! Noch bis zum 30. Juni 2021 können Arbeitgeber ihren Angestellten einen steuerfreien Corona-Bonus von bis zu 1.500 Euro zahlen. Ursprünglich lief die Frist bis zum Ende des Jahres 2020.
Was sich alles bei der Steuer 2021 ändert, haben wir hier für dich zusammengefasst.
Gute Nachrichten für die Umwelt: EU verbannt Wegwerf-Artikel aus Plastik
In der EU darf ab 3. Juli 2021 kein Einweg-Plastik mehr verkauft werden. Auch der Verbrauch von Styropor soll zum Schutz der Umwelt eingeschränkt werden. Folgende Gegenstände sind vom Verbot betroffen:
- Trinkhalme
- Wattestäbchen
- Plastikbesteck
- Plastikgeschirr
- Essens-Verpackungen aus Styropor
Das Verbot ist Teil einer großen Plastikstrategie der EU. 25 Millionen Tonnen Kunststoff-Abfall produzieren die Europäer jährlich. Ein Großteil davon landet an den Stränden und verschmutzt die Meere. Das Ziel: Ab 2030 sollen alle Kunststoffverpackungen recycelbar sein.
Was du selbst gegen den Verpackungswahnsinn tun kannst, erklären wir hier.
Die hier freuen sich besonders über das Plastik-Verbot!
Willst Du noch mehr über Plastikmüll erfahren?
Kampf gegen Plastikmüll: Sind essbare Verpackungen aus Algen die Lösung?
Mikroplastik ist überall! Im Wasser, in der Luft - und in unserem Essen
Was für ein Wirbel! Luftblasen bekämpfen Müll im Wasser
Die Corona-Krise ist auch eine Müll-Krise - was du dagegen tun kannst
Tierisch gute Nachrichten: Endlich ein Nashorn-Baby in Aussicht!
🦏 40 Jahre wartete der Zoo Osnabrück auf Nashorn-Nachwuchs. Doch die Tiere wollten sich einfach nicht fortpflanzen. Da halfen auch Gruppen-Umstellungen und Umbauten des Geheges nichts. Aber jetzt ist Breitmaul-Nashorn Amalie (13) tatsächlich trächtig. Der Zoo erwartet das Nashorn-Junge im Frühjahr oder Sommer. Vater ist der Bulle Miguelin.
🦏 In der Wildnis bedrohen Wilderei und Landverlust die Nashorn-Population. Etwa 18.000 Südliche Breitmaulnashörner soll es aktuell geben. "Man kann nie sagen, wie sich die Zahl entwickelt. Daher ist es wichtig, dass es in Zoos eine Reserve-Population gibt. 2020 kamen europaweit 11 Tiere zur Welt", erklärt Tobias Klumpe, zoologischer Leiter im Zoo Osnabrück. Übrigens: Nashörner werden in Zoos bis zu 50 Jahre alt.
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🦏 Im Thüringer Zoopark Erfurt gab es bereits Ende November 2020 Nashorn-Nachwuchs: der kleiner Bulle Tayo kam zur Welt. Durch eine Online-Abstimmung kam der Kleine zu seinem Namen.
Besserer Tierschutz: Endlich keine Ferkel-Kastration mehr ohne Betäubung
Damit das Fleisch nicht nach Eber stinkt, werden etwa 20 Millionen männliche Ferkel jährlich in Deutschland kastriert - ohne Betäubung. Arme Schweinchen! Das sollte eigentlich bereits mit der Änderung des Tierschutzgesetztes 2013 verboten werden. Doch das Verbot verzögerte sich. Ab 1. Januar 2021 ist nun aber endgültig Schluss mit der tierschutzwidrigen Praxis.