Auf Angriff: Der Vielfraß streift als Einzelgänger am liebsten allein durch die Nadelwälder oder mit Sträuchern bewachsenen Tundren. Wird er gestört, fletscht er die Zähne. Vielfraße sind extrem angriffslustig. Dies gilt nicht nur Feinden gegenüber. Auch Artgenossen des eigenen Geschlechtes werden bekämpft und in die Flucht geschlagen.
Respekt: Ein Fuchs und ein Vielfraß im dichten langen Winterfell stehen sich gegenüber. Keiner will sich auf ein Duell einlassen. Deshalb umrunden sich die Tiere bei solch zufälligen Treffen wie hier im russischen Winter meist weiträumig. Der Fuchs weiß, dass er keine Chance hätte. Der Vielfraß will seine Ruhe. Auch im Winter sind Vielfraße täglich einige Stunden unterwegs auf Nahrungssuche. Sie halten keinen Winterschlaf.
Paarungszeit: Die Reviere von Männchen und Weibchen können sich überlappen. Allerdings interessieren sich die einzelnen Exemplare nicht sehr füreinander. Nur zur Paarungszeit zwischen April und Juli schließen sich die Vielfraße kurz zusammen, wie hier auf dem Foto in Finnland. Nach der Befruchtung verfällt das Ei in Keimruhe. Es nistet sich zwar ein, teilt sich aber noch nicht. Erst nach ein paar Monaten entwickelt sich ein E
Kinderzimmer: Das Weibchen bringt nach einer rund 40-tägigen erneuten Tagzeit zwischen November und März zwei bis vier Junge zur Welt. Sie wiegen nur 100 Gramm und sind noch blind. Die Mutter säugt sie bis zu zehn Wochen. Die Jungen bleiben noch bis folgenden Herbst bei der Mutter. Geschlechtsreif werden sie selbst mit zwei bis drei Jahren.