Ringe, Feuer und ein Eid - Symbole und Rituale
Olympische Ringe: Pierre der Coubertin hat das Logo selbst entworfen und stellte es 1913 erstmals der Öffentlichkeit vor. Zum Einsatz bei Olympischen Spielen kamen die Ringe dann 1920 in Antwerpen. Sie symbolisieren das Zusammenkommen der Sportlerinnen und Sportler der 5 Kontinente, Amerika wurde als eines gezählt.
Goldmedaillen: Erst 1904 in St. Louis trat die Goldmedaille aufs Podest. Zuvor hatten die Siegerinnen und Sieger eine Silbermedaille bekommen. Die für Zweitplatzierte war aus Kupfer und für Dritte gab es gar keine Medaille. Unser Foto zeigt, wie sich die deutschen Beachvolleyballerinnen Kira Walkenhorst (r.) und Laura Ludwig (l.) 2016 in Rio über Gold freuen.
Olympischer Eid: Ebenfalls 1920 in Antwerpen feierte der Olympische Eid sein Debut. Zu Beginn schworen nur Sportlerinnen oder Sportler aus dem Gastgeberland stellvertretend für alle während der Eröffnungsfeier. Sie versprachen unter anderem, sich in den Wettkämpfen fair zu verhalten. Der Eid wurde immer wieder angepasst und mittlerweile schwören auch Kampfrichter oder Kampfrichterinnen und Trainerinnen oder Trainer mit.
Olympisches Feuer: In Amsterdam brannte 1928 zum ersten Mal das Olympische Feuer als eine Art Hommage an die Spiele der Antike im griechischen Heiligtum von Olympia. Den Fackellauf, der das Feuer von Olympia ins Gastgeberland transportiert, gibt es erst seit den Spielen in Berlin 1936. Dieser führt naturgemäß durch mehrere Länder und steht ebenfalls für die Verbundenheit der Völker.
Maskottchen: Plüschiger Held der Münchner Spiele 1972 war Dackel „Waldi“. Der Vierbeiner ist das erste offizielle Maskottchen Olympischer Sommerspiele. Lediglich bei den Winterspielen 1968 in Grenoble gab es schon den Skifahrer „Schuss“. Entworfen wurde „Waldi“ vom Künstler Otl Aicher.
Einmarsch der Nationen: Zum ersten Mal liefen die Sportlerinnen und Sportler der Teilnehmernationen bei der Eröffnungsfeier im Stadion 1908 in London ein. Als Referenz an die Geburt der Olympischen Spiele macht den Anfang immer das griechische Team. Am Ende läuft das Team des Gastgeberlandes ein. Allerdings hatten sich die Verantwortlichen das bei den „Zwischenspielen“ 1906 in Athen abgeschaut.