Mistelzweige: Was steckt hinter der geheimnisvollen Pflanze
Misteln sind Pflanzen mit immergrünen, länglichen Blättern und weißen Beeren. Was viele nicht wissen: Misteln sind eigentlich Halbparasiten. Bäume sind ihre Wirte, auf denen sie sich einnisten und von denen sie sich ernähren.
Misteln sind durch ihr besonderes Aussehen erkennbar: Sie wachsen als Kugeln auf ihren Wirten und entwickeln dabei einen Durchmesser von bis zu 1,5 Metern. Im Winter sind sie gut zu erkennen, im Sommer werden sie oft von Blättern verdeckt.
Misteln verbreiten sich durch Vögel von Baum zu Baum. Diese essen nämlich die weißen Beeren der Mistel und verbreiten die Samen über ihren Kot auf andere Bäume. Die Beeren sind aber auch sehr klebrig und werden zudem über das Gefieder oder den Schnabel transportiert.
Die Mistel wächst extrem langsam. Erst nach fünf Jahren blüht sie erstmals. Die Mistelzweige, die wir als Weihnachtsdeko verwenden, sind oft schon acht bis zehn Jahre alt. Insgesamt können sie 20 bis 30 Jahre alt werden.