Madagaskar uns seine geheimnisvolle Tierwelt
Sumatra-Tiger: Sie kommen nur auf der indonesischen Insel Sumatra vor. Sie sind kleiner als ihre Verwandten auf dem Festland. Während ein Sibirischer Tiger eine Schulterhöhe von 110 Zentimetern aufweist, ist der Sumatra-Tiger bis zu 75 Zentimeter hoch. Forschende gehen davon aus, dass die Art 6.000 Jahre, vielleicht auch schon 12.000 Jahre auf der Insel isoliert lebt. Er hat als einzige Art Schwimmhäute zwischen den Zehen.
Spitzbergen-Rentiere: Das Wild von der norwegischen Insel hat sehr viel kürzere Beine und ist gedrungener als Festland-Rentiere. Männchen werden bis zu 160 Zentimeter lang und wiegen im Winter bis zu 90 Kilo. Andere skandinavische Rentiere sind hingegen bis zu 220 Zentimeter lang und können bis zu 300 Kilo wiegen. Auch deren Geweihe sind weitaus stattlicher.
Berthe-Mausmaki: Dieser Lemur wird oft als der kleinste Primat der Welt bezeichnet. Er lebt nur auf Madagaskar und auch dort nur in einem sehr kleinen Gebiet im Zentralwesten. Er wiegt gerade mal 30 Gramm und wird nur rund 9 Zentimeter groß. Sie ernähren sich von Früchten sowie Harzen und sind nachtaktiv. Oft werden sie unter dem Namen "Madame Berthes Mausmaki" geführt.
Galapagos-Riesenschildkröte: Es sind 15 Unterarten auf den südamerikanischen Galapagos-Inseln bekannt, von denen vier vermutlich schon ausgestorben sind. Sie wiegen schon mal 250 bis 300 Kilo und werden 130 Zentimeter groß. Auch auf den Seychellen im Indischen Ozean gibt es eigene Riesenschildkröten. Eine Griechische Landschildkröte wiegt zum Vergleich gut ein Kilo und wird rund 25 Zentimeter groß.
Komodowarane: Aufgrund ihres Gewichts und der kräftigen Gesamtstatur gelten sie als größte Echsen der Erde. Gerade die ausgewachsenen Männchen können bis zu drei Metern lang und rund 80 Kilo schwer werden. Sie leben ausschließlich auf fünf kleinen indonesischen Inseln, darunter Komodo, die ihnen ihren Namen gab. Im Englischen heißen sie Komodo Dragons – also Drachen.
Mäuse auf Gough: Die Mäuse auf der Atlantikinsel Gough, westlich von Südafrika, sind rund 50 Prozent größer als gewöhnliche Hausmäuse (Foto), manchmal sogar drei-mal so groß. Sie wurden erst im 19. Jahrhundert von Schiffen eingeschleppt und konnten sich aus Mangel an Feinden vermehren und vergrößern. Heute stellen sie eine Bedrohung für Seevögel dar. Sie töten deren Junge und fressen sie.