Beim traditionellen Schnablerrennen in Gaißach bei Bad Tölz treten Zweierteams mit überdimensionalen Holzschlitten an.
Bei dem Faschingsbrauch geht es darum, mit dem Schlitten über eine Schanze zu springen und so weit wie möglich zu fliegen - oder zumindest spektakulär zu landen.
Die mutigen Rodler:innen stürzen sich zunächst eine kilometerlange, vereiste Rinne hinunter.
Das Rennen gewinnt, wer am schnellsten fährt und am weitesten fliegt.
Mechanische Hilfen wie etwa eine Bremse sind nicht erlaubt.
Spektakuläre Stürze sind also die Regel - zur Belustigung von Kommentator und Publikum gleichermaßen.
Wer nach der Schanze noch auf seinem Schnabler sitzt, hat allen Grund zum Jubeln.
Früher wurden Schnablerschnitten genutzt, um Brennholz, Stämme oder Heu von den Bergen ins Tal zu transportieren.