Völker wie die indonesischen "Bajau" leben in "schwimmenden Dörfern". Die See-Nomad:innen sind genetisch ans Tauchen angepasst. Forschende vermuten eine vergrößerte Milz als Grund für die minutenlangen und bis zu 70 Meter tiefen Tauchgänge der "Bajau". Eine evolutionäre Entwicklung, denn dieses Organ reguliert die Körperfunktionen beim Tauchen.
Land-Nomad:innen gibt es heute noch - zum Beispiel in der Mongolei. Ihre Zelte heißen "Jurten".
Ihre farbenprächtigen Jurten aus Baumwoll-Stoffen, Filz und Holz-Elementen können die Nomad:innen innerhalb einer Stunde abbauen - und nach dem Transport mit Pferden, Eseln - oder, bei Wüstenvölkern, Kamelen - woanders wieder aufbauen.
Die Wikinger führten sie ein, die Isländer:innen blieben ihnen treu - den saftig grünen Grasdächern.
Einsam auf einer Lichtung, in bis zu 50 Metern Höhe - willkommen bei den Korowai, den Waldnomad:innen Neuguineas. Mühsam klettern sie die Lianen-Leitern hoch zu ihrem Familiensitz. Warum so weit oben? Unten lauern gefährliche Tiere, Revier-Streitigkeiten - und andere Korowai.
So sehen die Häuser in Thailand aus - nur eben in groß. Wer wohnt dann in dem kleinen Haus? Der Hausgeist. Wer friedlich leben will, muss sich mit ihm gutstellen - am besten mit Snacks und kleinen Geschenken.
Jetzt wird's eng: In Ballungsräumen wie in Hongkong leben Menschen auf kleinstem Raum. Die Mieten sind teuer, der Raum begrenzt. In sogenannten "Sargzimmern" leben teils ganze Familien - auf 10 Quadratmetern.