So fing alles an. Eine russische Proton-Schwerlast-Rakete transportierte 1998 das erste ISS-Modul-Modul Sarja ("Morgenröte") ins All.
Die meisten großen Bauteile transportierten allerdings die Spaceshuttles in den Orbit. Dafür waren die Raumfähren ursprünglich auch geplant worden. Zwar ging das erste Team 2000 an Bord der Station, fertig wurde sie aber erst 2010.
Vor rund 20 Jahren zogen die ersten Weltraum-Reisenden in die exklusivste WG aller Zeiten: die Internationale Raumstation ISS. Was hat sie uns gebracht? Eine Menge Forschungsergebnisse und die Erkenntnis, dass es im Weltraum ziemlich müffelt. Nun gibt es das erste Waschmittel fürs All.
Space-Groove: ISS-Astronaut:innen forschen zwar, haben aber auch mal Freizeit-Spaß (hier die Band "AstroHawaii"). Bereits im All gespielte Instrumente: Flöte, Saxophon, Gitarre und Dudelsack.
Ansonsten haben die Forschenden rund um die Uhr mit Experimenten zu tun. Mitbewohner wie Alexander Gerst haben jeden Handgriff dafür zuvor jahrelang auf der Erde geübt. Kurios: Die Forschung selbst ist der günstigste Einzelposten.
Die Europäer steuerten ebenfalls ein Zimmer zur ISS bei. Mit dem Forschungsmodul Columbus hat die ESA den Amerikanern die Taxi-Flüge zur ISS bezahlt.
Obst ist auf der ISS Mangelware. Das meiste Essen ist gefriergetrocknet. Frische Nahrung kommt nur, wenn alle paar Monate ein Versorgungsraumschiff Nachschub liefert. Dann freuen sich die Astros wie hier Scott Kelly.
Die russische Sojuskapsel dient der ISS-Crew als Fluchtfahrzeug, falls sich auf der ISS eine Katastrophe ereignen sollte.
Billion Dollar View: In der Glaskuppel unterhalb der ISS vertreiben sich die Astronaut:innen am liebsten ihre kostbare Freizeit. Gut möglich, dass die meisten wegen solcher Momente diese Laufbahn eingeschlagen haben.
Jahrelang hatte die NASA von der Station "Freedom" geträumt (hier nur eine Illustration). Sie wurde nie gebaut. Das SpaceShuttle entpuppte sich als so teuer, dass kein Geld dafür übrig blieb.