Ursprünglich wurden die Beelitz-Heilstätten südwestlich von Berlin für Tuberkulose-Patienten errichtet. Im Ersten und Zweiten Weltkrieg dienten sie als Lazarett und Sanatorium für Soldaten, später als Krankenhaus für die sowjetische/russische Armee im Ausland. Verfallene OP-Säle, antikes Mobiliar, unterirdische Versorgungstunnel - heute zieht der Lost Place zahlreiche "Dark Tourists", Geschichtsfans und Fotografen an.
Im Beinhaus von Oppenheim, das sich unter der Michealskapelle befindet, lagern die Überreste von rund 20.000 Bürger*innen. Sie stammen aus der Zeit zwischen 1400 und 1750, als Grabplätze rar waren - aufgrund von Hungersnöten, Kriegen und Seuchen.
Im Schlosshotel Waldlust in Freudenstadt residierten einst Fürsten, Könige, Sultane. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Nobel-Domizil zum Lazarett, danach gab es einige Besitzerwechsel, seit 2005 steht es leer. Schon in den 1960ern sprachen Angestellte davon, dass das Hotel ein Ort "unerlöster Seelen" sei und es dort spuken würde.
Mit 202 Metern gilt der Rotenfels in Rheinland-Pfalz als höchste Steilwand zwischen den Alpen und Skandinavien. Spektakulär und schaurig zugleich: Zahlreiche Menschen stürzten hier in den Tod - manche freiwillig. Daher ist auch vom "Suizidfelsen" die Rede. Einige Bergsteiger:innen meiden deswegen die Gegend. Zudem kursieren Berichte von Geister-Erscheinungen am Berg und rätselhaften Licht-Phänomenen.
Auf der Fühlinger Heide (in der Gegend des heutigen Kölner Stadtteils Worringen) fand 1288 eine blutrünstige Ritterschlacht statt. 1884 erbaute Eduard Freiherr von Oppenheim dort ein Gutshaus samt Gestüt und Pferderennbahn. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde in der "Villa Oppenheim" ein Schlaflager für Zwangsarbeiter eingerichtet.