Roman Abramowitsch: Seine Sprecherin sagte, die ukrainische Seite hätte ihn wohl gebeten, im Konflikt mit Putin zu vermitteln, und er wolle sich auch darum bemühen. Abramowitsch soll Putin 2000 den Weg ins Präsidentenamt gebahnt haben. Der 55-Jährige taucht mit einem geschätzten Vermögen von 13 Milliarden Dollar nicht einmal in den Top 10 der reichsten Russen auf, zählt aber zu den bekanntesten Oligarchen. Dazu trugen nicht n
Alexej Mordaschow: Mit 29,1 Milliarden US-Dollar auf dem Konto gilt er als reichster Russe. Der 56-Jährige steht persönlich auf der Sanktionsliste und nannte den Krieg in der Ukraine bereits eine "Tragödie für zwei brüderliche Nationen". Auch er ruft auf das Blutvergießen zu beenden und distanziert sich damit von Putin. Sein Geld verdiente Mordaschow (im Foto links) unter anderem mit Anteilen an Stahlkonzernen, Goldminen und
Margarita Simonjan: Sie ist eine der wenigen Frauen, die sich zur Oligarchin aufgeschwungen hat. Die Chefin des staatlichen Medienunternehmens Rossija Sewodnja ist als Chefredakteurin des Senders Russia Today (RT) auch das Sprachrohr für Putins Propaganda. Westliche Medien beschuldigt die 41-Jährige als Werkzeuge gegen Russland. Ihr Vermögen mag nicht an das anderer Oligarchen heranreichen, ihr Einfluss ist jedoch enorm. Krem
Jewgeni Prigoschin: Überall als "Putins Koch" bekannt gilt der Gastronom als besonders enger Putin-Vertrauter. Neben zahlreichen Staatsaufträgen zum Catering auf Gipfeltreffen und der Versorgung der Armee oder Sicherheitskräften hält er mittlerweile Beteiligungen an zahlreichen Unternehmen. Der 60-Jährige geriet vor allem in Verdacht, im Internet zahlreiche Propaganda-Aktionen zu Gunsten Putins und zur Diffamierung dessen Fei
Gennadi Timtschenko: Er gilt als besonders gut vernetzt und rangiert mit 22 Milliarden US-Dollar auf Platz 6 unter den reichsten Russ:innen. Der enge Freund Putins verdankt seinen Besitz ebenfalls dem Öl. Seine Volga-Group mit Sitz in Luxemburg hält Beteiligungen an Banken und Finanz-Dienstleistern, Handels- und Energiekonzernen sowie im Baugeschäft und auch in der Chemie-Industrie. Timtschenko besitzt auch die finnische Staa
Oleg Deripaska: Er war einer der ersten Oligarch:innen, die Putin und seinen Einmarsch in die Ukraine stark kritisierten. Das liegt aber auch daran, dass sich Deripaska schon früher mit Putin überworfen hat. Dennoch wurde er jüngst wieder zu den Vertrauten des Präsidenten gezählt. Das Verhältnis der beiden scheint ambivalent zu sein. Deripaska weiß jedoch genau, wie es ist, wenn der Präsident die eigene Macht einschränkt. Der
Igor Setschin: Der Chef des staatlichen Ölkonzerns steht schon seit der Annexion der Krim auf den US-Sanktions-Listen. Im Zuge des Angriffs auf die Ukraine steht er nun auch auf der aktuellen Sanktions-Liste der EU. Der 61-Jährige stürzte sogar den einstigen russischen Wirtschaftsminister Akexej Uljukajew, als der seine Praktiken kritisierte. Der Minister wurde 2016 verhaftet. Wegen seines oft mürrischen Gesichts-Ausdrucks wi
Michail Fridman: Gemeinsam mit seinem Geschäfts-Partner, dem Oligarchen Peter Arven will Fridman die Sanktionen gegen ihn anfechten. Fridman bestritt, dass sein Einfluss auf Putin so groß sei, wie die EU-Behörden dies darstellten. Dem 57-Jährigen gehört unter anderem die größte Privatbank Russlands. Außerdem mischt seine Firmengruppe auf dem Mobilfunk-Markt mit und besitzt mehrer Supermärkte. Die EU sieht ihn als einen der wi