Auf diese Wirkstoffe solltest du im Winter setzen!
Pflege-Power im Winter 2024: Wir schwören auf diese Seren für trockene Haut
- Aktualisiert: 15.01.2024
- 17:30 Uhr
- Johanna Holzer
Die Temperaturen fallen unaufhaltsam, jetzt wird es höchste Zeit die sensible Gesichtshaut mit zusätzlichem Schutz und viel Feuchtigkeit zu versorgen! Das perfekte Produkt dafür? Ein Serum, natürlich. Was haben Hyaluron, Retinol, Bakuchiol und Rizinusöl an Pflegewirkung zu bieten? Und zu welchem Hauttyp passen sie?
Hyaluron: Feuchtigkeits-Booster
Hyaluron wird als der Stoff mit Superkräften gehandelt. Doch woher kommt der Hype um den Wirkstoff? Was kann er wirklich? Und was ist Hyaluronsäure eigentlich genau? Hyaluronsäure ist ein natürlich vorkommendes Glykosaminoglykan. Klingt unaussprechlich, ist aber eigentlich ganz einfach: Glykosaminoglykane sind Bestandteile der Haut, die im gesamten Bindegewebe des Körpers vorkommen. Hyaluronsäure ist ein besonders wichtiger hauteigener Stoff, denn er sorgt dafür, dass die Haut prall und hydratisiert bleibt. Der Beauty-Hero hält die Haut länger glatt und fest, erhöht die Elastizität, polstert Fältchen wieder auf und unterstützt die Zellen bei der Wundheilung. Zudem kann man damit Ekzeme und Rötungen gut behandeln.
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Aber warum ist Hyaluronsäure so magisch? Hyaluronsäure kann das bis zu 1000-fache des eigenen Gewichts an Wasser binden. Mit anderen Worten: Sie fungiert als Feuchthaltemittel und hält Wassermoleküle an der Hautoberfläche fest, um sie schön feucht zu halten. Dadurch wird Hyaluron zum unverzichtbaren Durststiller, wenn es darum geht, die Haut gut mit Feuchtigkeit zu versorgen. Und die braucht unsere Haut, um frisch, prall und glatt auszusehen. Je älter wir werden, desto mehr Hyaluron verliert unsere Haut, sie kann immer weniger Wasser speichern. Man spricht von transepidermalem Wasserverlust. Das ist der wissenschaftliche Begriff, der bestimmt, wie viel Wasser aus der Haut verdunstet. Wenn ein Produkt den TEWL verhindert, bedeutet das, dass es dafür sorgt, dass kein Wasser aus der Hautoberfläche entweicht. Hyaluronsäure tut genau das, indem sie die Verdunstungsrate des Wassers verlangsamt. Und nun die beste Nachricht: Hyaluronsäure kann der Haut von außen zugeführt werden, damit der Verdunstungsschutz auch im Alter noch in Takt bleibt.
Welches Hyaluronsäure-Serum ist nun das richtige?
Wer empfindliche Haut hat, dem empfehlen wir Hyaluronsäure-Produkte mit einer Hyaluron-Konzentration unter 2 %. Der Stoff selbst ist zwar besonders hautverträglich, weil er ein hauteigener Stoff ist. Aber eine hohe Dosierung könnte weitere Inhaltsstoffe, Chemikalien oder Bakterien tiefer in die Haut tragen und sie dadurch reizen.
Die Benefits von Hyaluron für die Haut sind von ihrem Molekulargewicht und ihrem Durchmesser abhängig. Das Molekulargewicht bezieht sich auf die Masse bzw. die Größe des Hyaluronsäure-Moleküls. Hyaluronsäure zwischen 50 und 1.000 kDa (kDa = Kilodalton, Angabe von Molekülmassen) ist am vorteilhaftesten für die Haut, wobei etwa 130 kDa absolut ideal sind. Alles, was darüber liegt, macht keinen allzu großen Unterschied mehr. Der Durchmesser der Hyaluronsäure ist deswegen wichtig, weil er bestimmt, wie weit der Wirkstoff in die Haut eindringen kann. Aktuelle Studien zeigen, dass kleinere Nano-Hyaluronsäuremoleküle besser in die Haut einziehen, sichtbar die Feuchtigkeit und Elastizität erhöhen und die Tiefe von Falten aufheben können. Größere Moleküle haben es schwerer, die Hautbarriere zu überwinden.
Inzwischen gibt es Hyaluronsäure-Produkte, die verschiedene Hyaluronsäure-Moleküle für maximale Wirksamkeit kombinieren. Diese Cocktails aus verschiedenen Arten von Hyaluron halten, was der Hydration Hype verspricht.
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Hyaluronserum: Die Lieblinge der Redaktion
- Der Calm & Hydrate Oil-Free Moisturizer von Nourished3 kombiniert fünf verschiedene Arten von Hyaluronsäure, ca. 64 Euro, 50 ml.
- Das duftstofffreie Hyaluronic Urea Serum von Dalton Cosmetics versorgt die Haut mit einem Mix aus Hyaluronsäure und Urea, ca. 58 Euro, 30 ml.
- Das Water Drench-Serum von Peter Thomas Roth hydratisiert die Haut mit einem besonders hohen 75%-igen Hyaluronsäure-Komplex, ca. 68 Euro, 30 ml.
- Der vegane 2-Phasen Hyaluron-Shake von Annemarie Börlind vereint wertvolle Pflanzenöle, Rotalge und natürliche botanische Hyaluronsäure, ca. 22 Euro, 50 ml.
- Das Hyaluronic Repair Booster Serum von Team Dr. Joseph enthält neben natürlicher Hyaluronsäure noch Hibiskusextrakt, Coco Caprylate, Hagebutte und Schachtelhalm, ca. 130 Euro, 30 ml.
- Das Hyaluronic Super Serum von Dr. Susanne von Schmiedeberg enthält sogar 10 verschiedene Arten Hyaluronsäure, ca. 60 Euro, 30 ml.
- In dem Tea Elixir Skin Resilience Activating Serum von Sephora steckt 5kD-Hyaluronsäure, ca. 89 Euro, 30 ml
- Das Anti-Aging-Serum für die Nacht Night Watch Booster von A4 Cosmetics regeneriert die Haut und vitalisiert sie mit Hyaluronsäure, Arganöl und Rosenwasser, ca. 128 Euro, 20 ml.
- Das Avène PhysioLift Serum kombiniert zwei Arten von Hyaluronsäure, ca. 37 Euro, 30 ml.
Retinol: Anti-Aging-Hero
Retinol wird gern als DER Jungbrunnen schlechthin verkauft. Der Power-Wirkstoff lässt die Haut länger frisch, glatt und jung aussehen. Aber es lohnt sich, Retinol vorher besser kennenzulernen, denn es kommt nicht ganz ohne Nebeneffekte aus und sollte richtig dosiert und korrekt angewendet werden.
Retinol kann viel für die Haut tun: Es kann nicht nur die Hautalterung bremsen, es kann außerdem Akne lindern und die Haut insgesamt ausgleichen und verfeinern. Dementsprechend ist es heiß begehrt. Aber was ist Retinol überhaupt? Retinol ist eine Form von Retinoid, also ein A-Vitamin. Im Gegensatz zu stärkeren Retinoiden wie Retin-A (Tretinoin) kann man Retinol in Formeln mit bis zu 2%-iger Dosierung rezeptfrei kaufen. Das zeigt schon, wie heikel die richtige Dosierung des Wirkstoffs für die Haut ist.
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Wie wirkt Retinol? Was macht der Wirkstoff in der Haut?
Von Hautunreinheiten bis hin zu Sonnenschäden: Retinol kann bei einer Vielzahl von Hautproblemen helfen. Es verlangsamt den Alterungsprozess und unterstützt Heilungs- und Regenerationsprozesse. Bei Akne und Unreinheiten hilft Retinol, die Poren zu befreien, indem es Ablagerungen der Hautzellen reduziert. Außerdem wirkt es entzündungshemmend und beruhigend. Somit können Hautschäden repariert und gleichzeitig vorgebeugt werden. Zudem wirkt es der Hautalterung entgegen. Unsere Hautzellen regenerieren sich zwar selbstständig auf natürliche Weise und legen unter den alten Zellen immer wieder neue Zellen frei. Aber mit zunehmendem Alter verlangsamt sich dieser Prozess, frische Zellen werden immer seltener produziert, was zu einem stumpfen Teint und Falten führt. Retinol trägt wesentlich dazu bei, diesen Regenerationsprozess zu beschleunigen und die Haut strahlend und glatt zu halten. Zudem dringt es tief in die Haut ein und regt die Kollagenproduktion an. Dadurch bleibt die Haut länger elastisch und prall.
Bei Sonnenschäden kurbelt es genauso die Zellerneuerung an, wodurch die Schäden schneller repariert werden. So können Langzeitschäden wie Falten und Hyperpigmentierung gar nicht erst entstehen. Gleichzeitig wird die Haut gegen UV-Strahlen gestärkt und somit vor neuen zukünftigen Schäden zusätzlich geschützt. Sonnenschutz brauchst du allerdings trotzdem, denn Retinol hat gleichzeitig die Eigenschaft, die Haut etwas dünner werden zu lassen.
Klingt nach einem echten Supertalent? Allerdings, aber jetzt kommen wir zum entscheidenden Punkt. Wenn es um Retinol geht, ist die Konzentration entscheidend. Mehrere Studien haben Beweise für die Wirksamkeit von Retinol gefunden. Sowohl für die wirksame Behandlung bei Akne als auch für den angekurbelten Zellumsatz und die Kollagenproduktion sowie die sichtbare Faltenreduktion. Diese Studien zeigen aber auch deutlich, dass vor allem niedrigere Konzentrationen die versprochenen Vorteile bringen. Schon 0,3- und 0,5%-ige Retinol-Seren können das Hautbild verbessern. Erst bei schwerer Akne oder starken Schäden braucht die Haut eine höhere Dosierung oder stärkere Retinoide.
Im Clip: Das perfekte Serum für deine Haut
Das richtige Serum
Aber Vorsicht, Retinolcremes in höherer Dosierung sind nicht umsonst verschreibungspflichtig! Wer also schwerwiegende Hautprobleme hat, holt sich Hilfe bei seiner Dermatologin oder seinem Dermatologen und bekommt dann ein entsprechendes Rezept. Bei besonders empfindlicher oder trockener Haut, bei Rosacea oder einem Hautekzem sollte man Retinol nicht ohne ärztliche Absprache verwenden. Außerdem werden Retinoide, einschließlich Retinol, während der Schwangerschaft oder beim Stillen nicht empfohlen.
Wie wendet man Retinol an?
Sobald man mit der Anwendung von Retinol beginnt, können eventuell Anzeichen von Irritationen auftreten, da der Zellumsatz zunimmt. Die Haut könnte sich zunächst trockener anfühlen, gerötet sein oder jucken. Diese anfänglichen Nebenwirkungen verschwinden in der Regel innerhalb weniger Wochen wieder. Wenn nicht, dann sollte man mit seiner Hautärztin oder seinem Hautarzt sprechen.
Wenn du Retinol ausprobieren möchtest, solltest du drei wichtige Richtlinien beachten: Beginne langsam und mit einer geringen Konzentration und kombiniere das Retinolprodukt immer mit hohem Sonnenschutz. Trage das Serum erst alle zwei oder drei Tage auf und gewöhne deine Haut langsam daran, mit der Zeit verringerst du dann den Abstand. Eine Konzentration von 0,5% ist für den Anfang optimal. Wenn das Produkt aufgebraucht ist, kannst du die Konzentration langsam steigern.
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Retinol für Anfänger:innen und Fortgeschrittene
- Regenacalm 2 % Retinol und Vitamin C Serum S1 von Facetheorie verspricht Besserung bei feinen Linien, Falten, Flecken, Aknenarben, Rosacea und Hyperpigmentierung, ca. 26 Euro, 30 ml.
- Das Retinol Night Serum von THE ORGANIC PHARMACY enthält 2,5% verkapseltes Retinol, Grapefruit-Öl und Algenextrakt, um die Haut über Nacht zu regenerieren, ca. 45 Euro Euro, 30ml.
- Das Lixirskin Night Switch Retinol Serum stimuliert die Haut zur Regeneration im Schlaf, ca. 42 Euro, 15 ml.
- Das A+ High-Dose Retinoid Serum von Sunday Riley ist mit 5% Retinoidestern, 1% Liposomal eingekapseltem Retinol und 0,5% Blaualge besonders hoch dosiert, ca. 79 Euro, 30 ml.
- Das Wake Up Beautiful Overnight Retinoid Serum von Pacifica Beauty stärkt die Haut mit mineralölfreiem Retinoid, Pilzextrakten, Melatonin und Quinoa, ca. 20 Euro, 29 ml.
Bakuchiol: Die pflanzliche Retinol-Alternative
Seit einiger Zeit macht ein Trend-Wirkstoff von sich reden, der mindestens genauso gut, aber verträglicher sein soll als Retinol: Bakuchiol ist ein Pflanzenextrakt, das als die natürliche, weniger reizende und vegane Alternative zu Retinol gefeiert wird.
Das Pflanzenextrakt wird in der chinesischen und indischen Regenerationsmedizin seit Jahren verwendet. Als Antioxidans kommt es in den Samen und Blättern der Pflanze Psoralea corylifolia vor. Ebenso wie bei Retinol gibt es auch zu Bakuchiol wissenschaftliche Studien, die belegen, dass es dazu beiträgt, feine Linien und Falten zu lindern und vorzubeugen, dass es die Pigmentierung ausgleicht sowie die Elastizität und Festigkeit der Haut verbessert. Dabei wirkt es über die gleichen Rezeptoren wie Retinol, weshalb es immer wieder als natürliche Retinol-Alternative bezeichnet wird.
Als rein pflanzlicher Stoff ist er nicht nur weniger reizend, sondern auch eine gute Option für alle, die sich vegan und clean pflegen wollen. Bakuchiol ist kein Vitamin-A-Derivat wie eben Retinol und daher nicht so reizend. Aber was ist denn nun besser, wenn beide Stoffe die scheinbar gleichen Ergebnisse liefern? Diese Frage muss sich jede:r selbst beantworten. Oder besser: eure Hautärztin oder euer Hautarzt beantwortet sie. Denn am Ende bestimmen die eigenen Hautbedürfnisse, welcher Pflegestoff geeignet ist. Wer sehr anspruchsvolle Haut hat und Retinol gut verträgt, kann zu den Retinol-Seren greifen und die Dosierung langsam steigern. Wer empfindliche, sensible Haut hat, aber nicht auf die Vorteile von Retinol verzichten will, findet in Bakuchiol eine wirklich tolle Alternative. Wie stark, effektiv und vor allem anhaltend die Wirkung von Bakuchiol tatsächlich ist, muss allerdings erst noch weiter erforscht werden.
Wer empfindliche Haut hat, sich aber trotzdem einen Anti-Aging-Booster wünscht, hat mit Bakuchiol einen guten Wirkstoff gefunden. Alternativ kann es auch super als Einstiegsprodukt verwendet werden, bevor man sich an Retinol traut.
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Bakuchiolserum: Unsere Favoriten zum Ausprobieren
- The Ritual of Namaste Bakuchiol Natural Booster von Rituals ist ein zu 99% natürliches Serum mit entzündungshemmender und antioxidativer Wirkung, ca. 20 Euro, 20 ml.
- Das Bakuchiol Face Serum von Micaraa pflegt mit rein pflanzlichen Wirkstoffen aus Bakuchiol, Hyaluronsäure und Aloe vera, ca. 44 Euro, 30 ml.
- Das Concentré Bakuchiol von Jean D'Arcel ist ein echter Bakuchiol-Booster für ein nachhaltig verbessertes Hautbild ca. 43 Euro, 30ml.
- Das Radiance Repair Serum ist ein bioaktives Emulsionsserum von Goldfaden. Es regeneriert die Haut mit straffenden und energiespendenden Inhaltsstoffen wie Sonnenblumenkernöl, Wiesenschaumkrautöl, pflanzlichen Stammzellen, Baobab-Öl, Niacinamid und Bakuchiol-Extrakt, ca. 95 Euro, 30 ml.
- Die It's time to shine glow drops von Orimei sind angereichert mit wertvollem Hyaluron und der natürlichen Retinol-Alternative Bakuchiol, ca. 40 Euro, 30ml.
Rizinusöl: Das Multitalent unter den Seren & Ölen
Omas Allrounder wird inzwischen als der wiederentdeckte Skincare-Star des Internets gefeiert. Aber war Rizinusöl überhaupt jemals ganz verschwunden? Glaubt man dem Hype, soll Rizinusöl die Gesichtshaut glätten, Dehnungsstreifen verschwinden und sogar die Wimpern wachsen lassen. Aber was kann das Öl wirklich? Ist das Hausmittel ein Ersatz für Gesichtsseren?
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Rizinusöl ist ein Pflanzenöl, das aus den Samen der Rizinuspflanze Ricinus communis gewonnen wird. Die Rizinuspflanze wird hauptsächlich in Afrika, Südamerika und Indien angebaut. Durch Kaltpressung der Rizinussamen und anschließende Erhitzung gewinnt man das Öl. Lange Zeit wurde Rizinusöl als wirksames Abführmittel verwendet oder zur Einleitung der Wehen. Heute ist Rizinusöl mehr Beauty-Booster als Magenmittel. Es wird als Schönmacher für Haare und Body aber vor allem für die Gesichtshaut gefeiert. Denn als Pflegeprodukt soll es vor allem Falten glätten und vorbeugen. Schließlich ist das Öl reich an Antioxidantien, die freie Radikale bekämpfen und somit den Alterungsprozess der Haut bremsen. Hinzu kommt die feuchtigkeitsspendende Wirkung, die die Haut glättet, praller und frischer aussehen lässt. On top ist Rizinusöl reich an gesunden Fettsäuren. Diese Eigenschaften machen es auch zu einem tollen Wundheilmittel und Aftersun-Produkt. Aber auch für Akne-Haut soll das Öl dank seiner antibakteriellen Eigenschaften die Rettung sein. Neben der Abwehr von Bakterien wirkt es auch noch entzündungshemmend und lässt Rötungen und Pickel schneller abklingen.
Seine positiven Effekte auf die Hautgesundheit sind wissenschaftlich nachgewiesen. Allerdings ist die Pflegewirkung nicht ganz so kraftvoll wie bei Hyaluron und Retinol. Der Bonus: Es ist pflanzlich. Aber auch Rizinusöl hat potenzielle Nebeneffekte. So gibt es beispielsweise Fälle von Dermatitis-Haut, die gereizt und irritiert reagiert. Oder Menschen, die Rizinusöl in der Nähe der Augen nicht vertragen.
Wer Rizinusöl nicht als Inhaltsstoff in einem Produkt kauft, kann es tatsächlich auch pur shoppen und muss dann bei der Anwendung nur darauf achten, es mit einem Trägeröl zu mischen. Übliche Trägeröle sind zum Beispiel Kokosnussöl, Mandelöl oder Olivenöl. Für die Verwendung am Körper bietet es sich an, Rizinusöl mit Sheabutter zu mischen. Die Haut am Körper ist nämlich deutlich dicker als im Gesicht und verträgt eine ordentliche Portion Öl sehr gut. Im Gesicht verwendest du den Ölmix am besten nachts, damit es die Haut im Schlaf bei der Regeneration unterstützen kann. Ganz wie bei der Glazed-Donut-Skin-Methode.
Gesichtspflege im Herbst und Winter: Darauf solltest du achten
Im Winter benötigt unsere Haut mehr Feuchtigkeit. Aber auch der Herbst bringt mit kühlerem Wetter und einem Rückgang der Luftfeuchtigkeit schon spürbar trockenere Haut mit sich. Spannende, juckende Haut, Rötungen und ein fahler Teint kommen mehr als ungelegen, wenn wir im neuen Lieblingspulli das Sweater Weather genießen wollen. Es wird also Zeit, die Hautpflege anzupassen. Reichhaltige Seren sind optimale Helfer, um im Herbst die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen, sie gegen Kälte und Trockenheit zu schützen und bei der Regeneration zu bestärken. Der große Vorteil von Seren? Sie sind besonders vollgepackt mit hochdosierten Wirkstoffen und trotzdem leicht im Tragegefühl. On top kann die Haut im Herbst gerne noch eine weitere Schicht Feuchtigkeitspflege vertragen. Die darf dann auch etwas dicker und reichhaltiger sein als im Sommer. Nachts tragen wir über dem Serum noch ein Gesichtsöl auf, dass die Feuchtigkeit einschließt und die Regenerationsprozesse optimiert. Einmal in der Woche ergänzen wir die Pflegeroutine um eine feuchtigkeitsspendende Maske. Dafür reduzieren wir jetzt Peelings. Jetzt wo die Haut schneller spannt und gereizt reagieren kann, reicht es, sie alle zwei Wochen sanft zu peelen.
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Gesichtsserum: Hier kannst du die Seren von Hyaluron bis hin zu Rizinusöl kaufen
Tolle Seren, egal ob mit Hyaluron, Retinol oder Bakuchiol, gibt es im Drogeriemarkt, aber auch in den Online-Shops von Douglas, Niche-Beauty oder Sephora. Wenn du nun nach einem passenden Serum für dich suchst, gilt es zunächst herauszufinden, was deine Haut wirklich braucht.
Welches Serum ist gut für das Gesicht?
Gute Gesichtsseren sind vollgepackt mit konzentrierten Wirkstoffen und fühlen sich dabei herrlich leicht an. Gerade wegen ihrer leichten Formel kommen sie in der Skincare-Routine auch als Erstes auf die Haut, vor der Feuchtigkeitscreme und dem Öl. Welches Serum für das eigene Gesicht geeignet ist, bestimmen die eigenen Hautbedürfnisse.
Welches ist das beste Serum?
Was für die eine Haut Wunder wirken mag, kann beim anderen Hauttyp Irritationen hervorrufen. Das EINE Super-Serum (trotz aller Versprechen) gibt es leider nicht. Wer sich allerdings sehr unsicher ist und die Bedürfnisse der eigenen Haut schwer bestimmen kann, fragt am besten bei seiner Dermatologin oder seinem Dermatologen nach.
Worauf sollte man bei einem Serum achten?
Grundsätzlich gilt: Sich langsam herantasten, ist immer eine gute Idee. Seren haben Pflege-Power und die Wirkstoffe sind darin meist in höherer Konzentration als in Cremes enthalten. Um Hautirritationen, Rötungen oder sogar Ausbrüche zu vermeiden, ist es ratsam, mit leichten Dosierungen zu starten und dann zu potenteren Formeln zu wechseln.