Eher durch Zufall landete der 1967 in Fairport, New York, geborene Philip Seymour Hoffman bei der Schauspielerei. In der Highschool wollte er zunächst Baseballspieler und daraufhin Ringer werden, bis er verletzungsbedingt ausscheiden musste. Von diesem Tag an begeisterte er sich zunehmend für die Schauspielerei - zunächst auf der Theaterbühne, später auf der Leinwand.
Philip Seymour Hoffman debütierte im Jahr 1991 in dem polnischen Independent-Film "Cheat". Darauf folgten zahlreiche Nebenrollen in Filmen wie "The Big Lebowski", "Patch Adams", "Der talentierte Mr. Ripley" und "Unterwegs nach Cold Mountain". Seine erste große Hauptrolle übernahm Philip erst im Jahr 2003 in "Owning Mahowny". Und der Wechsel von der Neben- zur Hauptrolle zahlte sich im Jahr 2006 aus. Seine Schauspielleistung wurde nicht nur mit einem "Oscar" als "Bester Schauspieler" ausgezeichnet, sondern auch in höchsten Tönen von Filmkritikern weltweit gelobt. Philip überzeugte in den Folgejahren noch in zahlreichen weiteren Rollen wie "Mission: Impossible III" oder "Der Krieg des Charlie Wilson".
Im Jahr 2010 fügte der wandelbare und recht unscheinbare Schauspieler seinem Steckbrief erstmalig die Jobbeschreibung "Regisseur" hinzu: In seiner Komödie "Jack Goes Boating" übernahm er zudem eine der Hauptrollen. Außerdem könnte er von der "Academy" erneut einen "Goldjungen" bekommen: Bei den "Oscars 2013" ist er in der Kategorie "bester Nebendarsteller" nominiert wurden, musste sich aber gegen Christoph Waltz geschlagen geben.