Bereits fertig: Mit dem Raumschiff Orion sollen die Astronaut:innen zum Mond fliegen. Seit 2006 hat es mehr als 21 Milliarden US-Dollar verschlungen (17,7 Mrd. Euro) - fast so viel, wie die NASA für die Mondlandung bis 2025 plant. Der Bau der Orion-Raumschiffe kostet jedes Jahr mehr als eine Milliarde Dollar.
Fast fertig: Die SLS-Rakete wird die Raumschiffe samt Astronaut:innen zum Mond befördern. Seit 2011 hat das SLS-Programm 21 Milliarden Dollar gekostet.
Exklusives Rennen zum Mond: In den 60er-Jahren arbeiteten zeitweise bis zu 400.000 Menschen am Apollo-Programm, um noch vor den Sowjets einen Menschen auf dem Mond zu landen. Kosten: Etwa 25,5 Milliarden US-Dollar. Inflationsbereinigt und umgerechnet wären das heute gut 132 Milliarden Euro.
Plan vs. Wirklichkeit: Laut Plan sollte das Spaceshuttle den Raumtransport verbilligen, in dem es nach kurzer Wartung wieder ins All flog. In Wirklichkeit dauerte es ewig, es nach jedem Flug wieder einsatzbereit zu machen.
In die Höhe schießende Summen: Das Spaceshuttle-Programm verschlang - inklusive aller Entwicklungskosten - mehr als 100 Milliarden US-Dollar. Damit kostete jeder Flug durchschnittlich mehr als eine Milliarde US-Dollar.
Die Pointe: Der berühmte deutsche Mondraketen-Konstrukteur Wernher von Braun stellte Anfang der 1970er US-Präsident Nixon eine Mars-Mission vor. Der winkte ab - zu teuer. Stattdessen gab er grünes Licht für das "preiswerte" Shuttle.
Dennoch: Die teuerste aller Missionen wird sicher der Trip zum Mars. Eine NASA-Studie aus den 1990er Jahren schätzte die Kosten auf 400 Milliarden US-Dollar.
Die Entwicklung der europäischen Rakete Ariane 5 hat 5,8 Milliarden Euro gekostet. Sie sollte ursprünglich auch Astronaut:innen ins All befördern.
Überteuert bauen kann nicht nur die NASA. Auch das private Raumflugzeug von Space-Milliardär Richard Branson hat bisher mehr als eine Milliarde US-Dollar verschlungen. Geplant waren mal 108 Millionen.